Rezension: Percy Jackson - Diebe im Olymp



"Okay, vielleicht hatten die Götter wichtige Aufgaben zu erledigen. Aber hätten sie nicht irgendwann zwischendurch anrufen können, donnern oder was auch immer?"






Verlag: Carlsen
Preis: 8,95 (Taschenbuchausgabe)
Seiten: 439
Autor: Rick Riordan
Genre: Urban- Fantasy
 Reihe: 1. von  5 Bänden



Worum gehts?

Mit ADHS lässt sich schwer leben, aber umso besser von jeder Schule fliegen weiß Percy Jackson. Nachdem er von seiner "Mathelehrerin" angegriffen wurde, erfährt er, dass er ein sogenanntes Halbblut ist, das heißt einer seiner Elternteile ist eine olympische Gottheit. Als dieses muss er ins Camp Half- Blood gebracht werden, dort angekommen findet er nicht nur neue Freunde und außergewöhnliche Abenteuer, sondern auch ein mächtiger Feind droht sich zu erheben...

Meine Meinung:

Wie bin ich auf das Buch gekommen?
Dieses Buch lese ich zum gefühlten fünften Mal, aber entdeckt habe ich es durch die Verfilmung, die nicht im entferntesten an die Romanvorlage ranreicht!

Erwartungen an das Buch?
Zum Glück bekam ich den Roman in die Hände bevor ich den Film sah, trotzdem waren meine Erwartungen nicht sehr hoch, ehr im Sinne von: Netter Kinderroman mit Abenteuerallüren.

Erwartungen erfüllt?
Meiner Meinung nach schafft es kein zweiter wie Rick Riordan die griechische Mythologie in die heutige Zeit zu übertragen. Mit Witz und Charm lässt er diese neu erblühen und schafft so für die Leser von Percy Jackson ein einzigartiges (Lese-)Abenteuer.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und mit den gelegentlich eingestreuten Humor und lustigen Kommentaren des Ich- Erzählers hat Langeweile gar keine Chance aufzukommen.
Der Wechsel zwischen Normalität und Kampfszenen ist spannend und unterhaltsam beschrieben, man fiebert immer mit den Charakteren und wünscht sich gleichzeitig aber auch das Ende der Geschichte herbei, um endlich verdammt noch mal herauszufinden wer...Nein, das wird nicht verraten, lest doch selbst!

Da ich mich in der griechischen Mythologie relativ gut auskenne, hab ich mich natürlich gefreut, dass es einen Jugendroman zu diesem Thema gibt. Noch mehr hab ich mich dann gefreut, als dieser Jugendroman auch noch lesenswert war und mich an seine Geschichte fesseln konnte.

Der Protagonist dieses Romans ist der zwölfjährige Percy Jackson, halb Gott, halb Mensch. Ein normaler und sympathischer Charakter mit Ecken und Kanten, die aber meiner Meinung nach durchaus öfter herausgestellt werden können. Natürlich hat der Junge aufgrund seiner halbgöttlichen Abstammung gewisse Probleme, die ihn in der Schule als schwierig und problembehaftet da stehen lassen.
Neben Percy beeindrucken auch die andere Persönlichkeiten, wie sein bester Freund ein Styr (Name wird an dieser Stelle wissentlich verschwiegen!), Athenes Tochter Annabeth und andere liebenswürdige wie bösartige Geschöpfe, ob Feind oder Freund.

Lediglich das Setting lässt zu wünschen. Ich verliere mich gerne in der Umgebung der Geschehnisse und füge sie mit der Handlung zusammen. Der Autor hat jedoch nur wenig Worte dafür übrig. Ist im Allgemeinen als Geschmackssache zu bezeichnen, aber das ist der einzige negativ Punkt für mich, an irgendwas muss man ja meckern. Was nicht heißt, dass ich die Idee der "modernen Mythologie" nenne ich es mal, nicht gefällt, im Gegenteil, nicht umsonst ist dies eins meiner liebsten Bücher.

"Diebe im Olymp" ist der Auftakt einer ganzen Serie und macht durch das (Achtung! Halber Spoiler Alarm!) überraschend und aufwühlende Ende Lust auf mehr!

Insgesamt vergebe ich fünf  Regalbretter für "Diebe im Olymp". Zwei für den Plot, zwei für die Charaktere und einen für das Setting.


Empfehlenswert





Rezension von R.S.

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